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Neuer Vorgesetzter: den Stabwechsel mitgestalten

Neuer Vorgesetzter: den Stabwechsel mitgestalten

 

Die Organisation verändert sich: Sie bekommen einen neuen Chef. Unsicherheit macht sich breit oder gar Frustration, wenn der Wechsel mehrmals kurz hintereinander ist oder Sie selber gar Ambitionen auf den Chefsessel hatten. Vielleicht ist es auch Erleichterung im Spiel, wenn Sie das Gefühl haben, es kann nur noch aufwärts gehen. Es gilt, einen guten ersten Eindruck zu machen und herauszufinden, welche Werte und Einstellungen der neue Vorgesetzte mitbringt.

Der erste Eindruck

In den ersten Sekunden ordnen wir Menschen, denen wir begegnen, ohne sie zu bewerten sofort in ein grobes Raste ein: bekannt/unbekannt, männlich/weiblich, alt/jung.

Nach etwa einer halben Minute machen wir eine erste, grobe Bewertung, und zwar auf Basis der äußeren Erscheinung, der Körpersprache und auch der Stimme: sympathisch, unsympathisch, unklar, widersprüchlich.

Innerhalb von vier Minuten vertiefen wir unseren Eindruck. Wir beginnen ein Gespräch oder beobachten die Person aus einiger Distanz. Dabei achten wir nicht so sehr auf Argumente, sondern auf das Wie: Ist das Gegenüber locker oder verkrampft? Tolerant oder rechthaberisch?

Das Verblüffende: Nach diesen vier Minuten glauben wir, einen bislang Fremden verlässlich beurteilen zu können. Tests haben ergeben, dass dieser Eindruck ziemlich zuverlässig ist.

 

Der gute erste Eindruck

Offene Körpersprache

Aufrechte Körperhaltung und aus dem Bauch atmen. Halten Sie Blickkontakt und gebrauchen Sie die Hände für Gestik. Scheuen Sie sich nicht, Mimik zu zeigen – am besten ein sympathisches Lächeln

Im Gespräch sein

Sprechen Sie Ihren Gesprächspartner mit Namen an. Stellen Sie Fragen. Antworten Sie ungezwungen in klaren, kurzen Sätzen. Lange Monologe sind tabu! Vermeiden Sie Streitgespräche. Halten Sie dagegen mit: „Eine interessante Ansicht. Glauben Sie wirklich, dass …“

Gefühle statt Ansichten

Äußern Sie Gefühle wie: „Das finde ich interessant, erfreulich …“ Das wirkt sympathisch und verhindert Konflikte schon am Anfang, weil es sich um persönliche Empfindungen und nicht um Ansichten handelt.

 

In Kontakt kommen und bleiben

Bereiten Sie sich bei einem Vorgesetztenwechsel vor. Es ist eine neue Bewährungsprobe. Der gelungene Anfang ist besonders wichtig. Suchen Sie am Anfang den regelmäßigen Kontakt. Wenn Sie sich dann besser kennen, kann dieser wieder reduziert werden. Informieren Sie viel, im Zweifel eher zu viel. Das baut das Vertrauen auf.

Bauen Sie Vertrauen auf, indem Sie versuchen Konflikte offen anzusprechen und versuchen, einen Konsens zu finden.

 

Typ und Arbeitsstil

Finden Sie heraus, welcher Arbeitsstil Ihrem Vorgesetzten eigen ist:

  • Was ist ihm wichtig?
  • Wie möchte er die Kommunikation haben?

Visuelle Typen schätzen Skizzen, Tabellen, Bilder und Text in schriftlicher Form.

Auditive Typen bevorzugen es, über die Dinge zu sprechen, um auf Nebentöne zu hören. Wenn schon Schriftstücke, dann nur knappe.

  • Ist er eher sach- oder beziehungsorientiert?
  • Denkt er eher analytisch (offerieren Sie Details, kommunizieren Sie präzise?) oder gesamtheitlich (geben Sie einen schnellen Überblick ohne Einzelheiten)?
  • Ist er eher risikofreudig (verhalten Sie sich mutig?) oder sicherheitsorientiert (stimmen Sie sich zuerst ab)?

 

Wie etablieren Sie sich?

Sorgen Sie von Anfang an dafür, dass Sie beim neuen Vorgesetzten als zielorientiert, konstruktiv und verantwortungsbewusst auftreten. Bereiten Sie sich darauf vor, dass der „Neue“ mit Ihnen ein Informationsgespräch führt, etwa mit folgenden Themen:

  • Mit welchen Themen sind Sie aktuell beschäftigt?
  • Wie ist die Zielsetzung?
  • Was läuft gut?
  • Wo sind Schwachstellen (diese immer mit konstruktiven Lösungsmöglichkeiten darstellen) und Engpässe?
  • Wie ist die Zusammenarbeit?
  • Wie läuft die Kommunikation?
  • Welche wichtigen Regeln und Rituale gibt es?
  • Sichern Sie Ihre Unterstützung zu. Vereinbaren Sie, wie Sie Ihre Kommunikation in Gang halten.

 

Perspektivenwechsel

Setzen Sie sich gedanklich auf den Stuhl Ihres Vorgesetzten.

  • Was würden Sie sich von Ihren Mitarbeitern wünschen?
  • Wie sollte die Kommunikation sein?
  • Welche Unterstützung und Einführung würden Sie gerne haben?
  • Was würde Ihre Sicherheit erhöhen oder reduzieren?
  • Was würde Ihnen helfen, das Vertrauen in den Mitarbeiter aufzubauen?
  • Welche Beziehungsangebote wären ihnen angenehm?

Und: Behandeln Sie ihren neuen Vorgesetzten so, wie Sie in dieser Funktion auch gerne behandelt würden. Versuchen Sie in der ersten Zeit zu erkunden, in welcher Rolle Ihr Vorgesetzter sich versteht und was er von Ihrer Rolle erwartet.

 

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